Grisaille onderschildering: de basis voor diepte en contrast in je schilderij

Grisaille-Untermalung: Die Grundlage für Tiefe und Kontrast in Ihrem Gemälde

Wünschen Sie sich mehr Tiefe in Ihrem Gemälde? Entdecken Sie die Kraft einer Grisaille-Untermalung.

Wer mit Acryl- oder Ölfarben malt und Wert auf mehr Tiefe, Kontrast und Realismus legt, sollte sich mit der Grisaille-Technik auseinandersetzen. Diese klassische Methode, bei der eine Untermalung in Grautönen entsteht, bildet die perfekte Basis für leuchtende Farbschichten und einen starken Hell-Dunkel-Kontrast.

In diesem Blogbeitrag lesen Sie, was eine Grisaille genau ist, warum diese Technik so wirkungsvoll ist, welche Materialien und Pigmente sich am besten eignen und wie Sie Schritt für Schritt eine Untermalung erstellen.

Was ist Grisaille?

Grisaille (ausgesprochen „gri-zai“) ist eine Maltechnik, bei der das Motiv bereits vor dem Auftragen der Farbschicht in Grautönen angelegt wird. Diese monochrome Untermalung dient der Definition von Licht, Schatten, Kontrast und Volumen. Das Wort stammt vom französischen „gris“ für „grau“ und wurde bereits von alten Meistern wie Jan van Eyck und Caravaggio verwendet. Meister wie Michelangelo, Leonardo da Vinci und Rembrandt nutzten diese Methode, um die Komposition und den Hell-Dunkel-Kontrast bereits in den ersten Schichten präzise festzulegen, was später die Lebendigkeit und Tiefe des Gemäldes verstärkt.

Wie auch auf der Kunst-Site von Ying McLane erklärt wird, bildet diese Untermalung die grundlegende Basis, auf der Künstler unabhängig vom Medium Form und Ausdruck frühzeitig im Prozess definieren können.

Warum eine Untermalung erstellen?

Die Untermalung ist die Basisschicht, die als Grundlage für das endgültige Gemälde dient. Durch sorgfältigen Aufbau dieser Schicht erreichen Sie:

  • Starker Hell-Dunkel-Kontrast: Sie bestimmen frühzeitig, wo Licht und Schatten liegen.

  • Mehr Tiefe: Farbschichten erhalten einen natürlichen Unterton und wirken vielschichtiger.

  • Realistischeres Ergebnis: Besonders bei Portraits und figurativen Arbeiten.

  • Effizienterer Malprozess: Weniger Suchen beim Kolorieren, da die Struktur bereits klar ist.

Kurz gesagt: Sie bauen Ihr Gemälde in Schichten auf, wobei die Grisaille als solide Grundlage dient.

Wichtige Materialien und Pigmente für Ihre Untermalung

Eine gute Untermalung beginnt oft mit einer dünnen, transparenten ersten Schicht, auch Imprimatura genannt. Diese bereitet die Leinwand vor und erzeugt einen warmen Unterton.

Wählen Sie als Nächstes reichhaltige und vielseitige Pigmente. Traditionell werden diese in Grisaille und Untermalungen verwendet:

  • Gebrannte Umbra: eine warme, neutrale Farbe, ideal als Basis.

  • Venezianisches Rot: für warme Grautöne, die Lebendigkeit verleihen.

  • Knochenschwarz: für tiefdunkle Bereiche, ohne zu hart zu werden.

  • Titanweiß: für leichte Akzente und Highlights.

Anstatt reines Schwarz zu verwenden, mischen Sie gebranntes Umbra beispielsweise mit Blau oder Venezianischrot, um warme oder kühle Grautöne zu erzeugen. So verhindern Sie, dass Ihr Gemälde matt oder stumpf wird und bewahren die Stimmung und Farbtemperatur Ihres Werkes.

Eine alternative Untermalungstechnik ist die Eitempera , bei der Eigelb mit Pigmenten vermischt wird. Dadurch entsteht eine feste, schnell trocknende Basis, die manchmal mit Grisaille kombiniert wird, um Struktur und Tiefe zu verstärken.

Schritt für Schritt: So malen Sie eine Grisaille-Untermalung

1. Skizzieren Sie Ihr Motiv auf Leinwand oder Tafel

Eine gute Untermalung beginnt mit einer kräftigen Grundierung. Dafür können Sie verschiedene Materialien verwenden: Kohle , Graphitstift oder direkt verdünnte Farbe . Die Wahl hängt von Ihren Vorlieben und Ihrer Arbeitsweise ab. Bei klassischen Ölgemälden wird als Grundierung oft Ölfarbe in einem transparenten, warmen Ton gewählt – beispielsweise Umbra gebrannt.

Gebrannte Umbra ist ideal, da sie neutral und warm zugleich ist, schnell trocknet (vor allem verdünnt mit Terpentin oder einem anderen Malmittel) und sich wunderbar mit nachfolgenden Farbschichten kombinieren lässt. Mit einem weichen Pinsel lassen sich große Formen und Konturen zeichnen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Denken Sie in diesem Schritt vor allem an große Flächen , Hell-Dunkel-Verteilung und Komposition : Wo liegen die Schwerpunkte, wo fällt das Licht, wie gliedern Sie den Raum?

2. Beginnen Sie mit hellen Grautönen

Während viele Tutorials empfehlen, Grau mit Schwarz und Weiß zu mischen, bevorzugen viele Maler – insbesondere bei klassischen Techniken – einen subtileren Ansatz. Anstelle von Schwarz können Sie beispielsweise gebrannte Umbra mit Blau oder Rot mischen, um einen satten, dunklen Ton zu erzeugen.

  • Gebrannte Umbra + Blau ergibt einen kühlen, neutralen Grauton.

  • Gebrannte Umbra + Rot erzeugt einen wärmeren Ton.

Auf diese Weise bewahren Sie die Lebendigkeit Ihrer Untermalung und verhindern, dass das Endergebnis matt oder leblos wirkt. Arbeiten Sie in dünnen Schichten und verwenden Sie reichlich Malmittel (z. B. Leinöl, Terpentin oder Liquin für Ölfarben), damit die Grundierung weiterhin durchscheint und Sie die Grisaille nach und nach aufbauen können.

Tipp: Vermeiden Sie reines Schwarz, da es Ihr Gemälde trübt. Indem Sie Ihre eigenen Grautöne mischen, behalten Sie die Kontrolle über die Stimmung und Farbtemperatur Ihres Werks, und es wird weniger wahrscheinlich langweilig.

3. Von hell nach dunkel arbeiten

Sobald die erste Graustufenebene vorhanden ist, beginnt die eigentliche Arbeit: das Erstellen von Kontrasten . Dies geschieht durch das schrittweise Hinzufügen dunklerer und hellerer Bereiche, wodurch das Motiv mehr Tiefe und Form erhält.

Beginnen Sie mit den Mitteltönen und arbeiten Sie sich dann zu den dunklen Schatten und Lichtern vor. So verhindern Sie, dass die Grisaille zu schwer wird und schaffen Raum zum Aufbauen.

Achten Sie bei jedem Pinselstrich genau auf Ihre Lichtquelle : Wohin fällt das Licht? Welche Bereiche liegen im Schatten? Wie hart oder weich sind die Übergänge? Durch die bewusste Beantwortung dieser Fragen verstärken Sie die Dreidimensionalität Ihres Gemäldes.

Verwenden Sie idealerweise einen weichen Pinsel oder einen weichen, flachen Pinsel, um sanfte Übergänge zwischen Hell und Dunkel zu erzeugen. In dieser Phase geht es darum, mit Licht zu modellieren – Sie modellieren im Wesentlichen mit Farbe und bringen das Volumen Ihres Motivs zum Vorschein, ohne Farbe hinzuzufügen.

Tipp: Treten Sie gelegentlich einen Schritt von Ihrem Kunstwerk zurück oder betrachten Sie es im Spiegel, um zu überprüfen, ob Kontrast und Form noch stimmen. So vermeiden Sie, dass Sie sich in zu vielen Details verlieren.

Auftragen von Farbe auf Ihre Grisaille

Sobald Ihre Grisaille vollständig getrocknet ist, können Sie mit dem Auftragen der Farbe beginnen. Dabei handelt es sich um dünne, transparente Farbschichten, die die darunterliegenden Grautöne durchscheinen lassen. Dadurch bleibt der Kontrast der Untermalung erhalten und Ihr Werk erhält Wärme und Lebendigkeit.

Verwenden Sie dazu ein Medium, um die Farbe transparent zu machen und arbeiten Sie für ein optimales Ergebnis in mehreren dünnen Schichten.

Tipp: Verwenden Sie Medium, um die Farbe transparent zu machen und arbeiten Sie in mehreren dünnen Schichten, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Häufige Fehler (und wie man sie vermeidet)

  • Wenn Sie zu viel Schwarz verwenden, wirkt Ihr Gemälde schnell matt. Wählen Sie lieber ein neutrales Grau.

  • Erstellen Sie keinen Beleuchtungsplan → Beginnen Sie immer mit der Identifizierung Ihrer Lichtquelle. Wissen Sie, woher das Licht kommt und wo die dunkelsten und hellsten Bereiche sind. Dies erleichtert die spätere Festlegung der Farben und Schattierungen erheblich.

  • Zu schnelles Farbauftragen → Lassen Sie Ihre Grisaille vollständig trocknen und haben Sie beim Auftragen Geduld. So verhindern Sie, dass Ihr Gemälde matt und matschig wird.

Zusammenfassend

Die Grisaille-Technik ist eine uralte, aber immer noch relevante Methode, um Ihren Gemälden mehr Kontrolle, Tiefe und Realismus zu verleihen. Durch die Verwendung einer kräftigen Untermalung in Graustufen vermeiden Sie ein mattes Finish und legen eine solide Grundlage für den Aufbau von Farbe und visueller Tiefe.

Das bewusste Mischen von Grautönen mit gebrannter Umbra, Venezianischrot, Knochenschwarz und Titanweiß verleiht Ihren Gemälden Wärme und Charakter. Ob Sie Porträts, Stadtlandschaften oder figurative Werke schaffen, eine gute Grisaille gibt den Ton für ein kraftvolles und ausdrucksstarkes Gemälde an.

Möchten Sie es selbst ausprobieren?

Möchten Sie sehen, wie Grisaille in der Praxis aussieht? Schauen Sie sich meine Kunstwerke auf kojoart.nl an oder verfolgen Sie meinen kreativen Prozess auf Instagram und TikTok . Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie es selbst aus!

Für alle, die sich für die tieferen künstlerischen und technischen Funktionen von Untermalungen interessieren, ist Nico Van Houts Doktorarbeit an der KU Leuven eine wertvolle Ressource. Seine Forschung, die auf der Website der KU Leuven zu finden ist, untersucht ausführlich die Verwendung von Grisaille im Werk von Peter Paul Rubens. Die Dissertation bietet Einblicke in die Verwendung dieser Technik nicht nur als Untermalung, sondern auch als Ausdrucksmittel.

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